Sie sind auf der Suche nach einer Arbeitsstelle im sozialen Bereich und interessieren sich für die Arbeit mit psychisch kranken Menschen, Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen oder Formen der Autismusspektrumstörung? Der Arbeitsplatz „Werkstatt für psychisch kranke Menschen“ (WfbM) ist vielfältig und nicht nur im Hinblick auf die möglichen Tätigkeitsfelder enorm breit gefächert.

Die wichtigsten Berufsfelder: Bildung, Arbeit, Begleitung und Verwaltung

Werkstätten sind moderne Sozialunternehmen, mit einem klaren gesellschaftlichen Auftrag. Um diesen zu erfüllen, müssen die WfbM Dienstleistungen oder Produkte anbieten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit einer psychischen Erkrankung eine auf ihre individuellen Fähigkeiten abgestimmte, erfüllende Arbeit bieten. Um die optimalen Rahmenbedingungen für die berufliche Rehabilitation und Teilhabe dauerhaft sicherzustellen, ist es zudem wichtig, dass sich die Produkte und Dienstleistungen der Werkstätten im Wettbewerb am freien Markt behaupten können.

Die Werkstätten für Menschen mit einer psychischen Erkrankung in NRW haben einen Bedarf an Fachkräften in den nachfolgenden Bereichen:

  • Mitarbeiter/-innen im Bereich der beruflichen Bildung
  • Fachkräfte aus den unterschiedlichsten Bereichen, wie zum Beispiel Metall, Elektronik, Lager, Gärtnerei, Garten- und Landschaftsbau oder Verwaltung, die psychisch erkrankte Menschen auf dem Weg zurück in das Arbeitsleben fördern, unterstützen und begleiten möchten
  • Sozialarbeiter, Ergotherapeuten, Psychologen und Arbeitspädagogen
  • Menschen, die die WfbM in der Verwaltung unterstützen

Experten und Berufseinsteiger im Berufsbildungsbereich

Werkstätten für Menschen mit einer psychischen Erkrankung sowie für Menschen mit einer erworbenen Hirnschädigung oder Form einer Autismusspektrumstörung sind Einrichtungen des Systems zur beruflichen Rehabilitation der Bundesrepublik Deutschland. Das bedeutet, dass die berufliche Bildung den wichtigsten Pfeiler der Arbeit in Werkstätten darstellt.

Unterstützen Sie uns beispielsweise als Ergotherapeut/-in bei der Planung und Anwendung passgenauer Qualifizierungsmethoden. Idealerweise verfügen Sie bereits über erste Erfahrung in der Arbeit mit psychisch erkrankten Menschen und das Hintergrundwissen über die entsprechenden Krankheitsbilder und -verläufe.

Fachkräfte mit handwerklicher, industrieller oder kaufmännischer Ausbildung

Im Arbeitsbereich einer WfbM arbeiten Menschen mit einer psychischen Erkrankung je nach Werkstatt in unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel:

  • Büro, Verwaltung und Archivierung
  • Gärtnerei
  • Garten- und Landschaftsbau
  • Agenturarbeiten, z. B. Design, Website-Pflege, Lettershop-Arbeiten
  • Lager, Logistik und Fuhrparkservices
  • Industriemontage
  • Metallbearbeitung
  • Laserbeschriftungen
  • Verpackung und Konfektionierung
  • Kontroll- und Prüfarbeiten
  • Gastronomie
  • Hauswirtschaft
  • Hausmeisterservices
  • Näharbeiten
  • u. v. m.

Zur Anleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zur Sicherstellung der Qualität der in den Werkstätten hergestellten Produkte oder angebotenen Dienstleistungen suchen WfbM Fachkräfte mit Berufserfahrung in den vorgenannten Bereichen.

Neben der fachlichen Eignung ist uns vor allem wichtig, dass Sie gerne mit Menschen arbeiten und individuell auf deren unterschiedliche Fähigkeiten und Bedürfnisse eingehen können. Darüber hinaus besteht für Sie im Bereich der „Integrationsbegleitung“ die Möglichkeit, Brückenbauer zwischen Werkstattmitarbeitenden und Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes zu sein.

Werkstätten bieten Ihnen in diesem Zusammenhang eine sonderpädagogische Zusatzausbildung an, über die Sie sich zur „Qualifizierten Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung“ weiterbilden können.

Fachkräfte für den Sozialen Dienst

Als Sozialpädagoge/Sozialpädagogin, Sozialarbeiter/-in, Pädagoge/Pädagogin oder Psychologe/Psychologin koordinieren Sie in einer Werkstatt für Menschen mit einer psychischen Erkrankung den Gesamtprozess der beruflichen Rehabilitation. Im Rahmen des Case-Managements sind Sie verantwortlich für die Kommunikation mit den Mitarbeitenden, ihren gesetzlichen Betreuern und den Kostenträgern. Darüber hinaus verantworten Sie die Teilhabeplanung und unterstützen die Mitarbeiter/-innen im Rahmen der Krisenintervention.