Berufliche Inklusion innerhalb des ersten Arbeitsmarktes, Erweiterung der beruflichen Perspektiven und eine eigene Belastungserprobung unter Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes: Betriebsintegrierte Arbeits- und Berufsbildungsplätze (BiAP) sind ein wichtiges Element, um die Inklusion in der Arbeitswelt voranzubringen. Sowohl die Teilnahme an einer beruflichen Bildungmaßnahme als auch die Beschäftigung auf einem geschützten Arbeitsplatz mit Unterstützung der Alexianer Werkstätten ist ganz oder teilweise in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes, Verwaltungen oder Organisationen möglich. Betriebsintegrierte Arbeitsplätze bieten Menschen mit Beeinträchtigung somit einen betrieblichen Arbeitsalltag, der sich an ihren persönlichen Interessen, Fähigkeiten und Bedürfnissen orientiert. Bei den Alexianer Werkstätten begleiten die sogenannten JobXperten Werkstattbeschäftigte bei der Überleitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Beginnend mit der Feststellung der beruflichen Neigungen und Überprüfung der Eignung, unterstützen die Berater*innen Beschäftigte bei der Entwicklung einer beruflichen Zielperspektive.
Bei unserem Verbundpartner, den Gemeinnützigen Werkstätten Köln (GWK), sind aktuell 265 Menschen auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen (BiAP) beschäftigt. Überwiegend handelt es sich bei den BiAP um Einzelarbeitsplätze, auf denen sowohl Menschen mit psychischer Erkrankung als auch geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung arbeiten. Die BiAP sind beim Fachdienst „Köln arbeitet inklusiv (KAI)“ angesiedelt, einem selbstständig agierenden Bereich mit zehn Mitarbeitenden innerhalb der GWK. Mit der Marke KAI setzt die GWK nach außen bewusst ein zusätzliches Angebot zu dem der Werkstätten, da es sich um eine andere Form der Unterstützung und Betreuung handelt, Interessentinnen und Interessenten aktiv beim Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern. Begleitet wird dieses Verfahren von Integrationsassistentinnen und -assistenten, die die Bewerberinnen und Bewerber intensiv einarbeiten. Oft fangen die Menschen auf den Arbeitsplätzen mit kleinschrittigen, einfachen Tätigkeiten an. Um sich weiterzuentwickeln, wird das Arbeitsspektrum schrittweise erweitert. Wenn notwendig, schult die Integrationsassistenz den Menschen entsprechend nach. Zur Unterstützung der Integrationsassistentinnen und -assistenten arbeitet im Hintergrund ein sozialer Dienst.
Wie das Verfahren bei der Einrichtung eines BiAP in der GWK abläuft und welche Besonderheiten zu beachten sind, erfahren Sie in der aktuellen Online-Ausgabe der G.I.B- Info.